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Lymphsystem - Funktionen
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Überschüssige Flüssigkeit abtransportieren
Das im Körpergewebe zirkulierende Blut hinterlässt Stoffwechselendprodukte, Proteine (z.B.
Albumin) und Flüssigkeiten. Nach der Nutzung der Nährstoffe durch den Körper, bleiben
Stoffwechselprodukte wie z. B. Wasser, Proteine, Fette, Enzyme und andere Stoffe zurück.
Die überschüssige Flüssigkeit, wird über die Kapillaren in das Lymphsystem abgeleitet, wo es
gefiltert und dem Blut wieder zugeführt wird.
Aufnahme von Lipiden (Fettabsorption)
Das Lymphsystem absorbiert auch Lipide (Fette) aus dem Verdauungstrakt und leitet diese
ins Blut weiter.
Was ist ein Lymphödem?
Ihnen wurde die Diagnose für Ihre Beschwerden mitgeteilt und Sie haben nun einen Namen
für die vermehrten Ansammlungen von Gewebsflüssigkeit in Armen oder Beinen.
Das Lymphödem
Ein Lymphödem ist eine Erkrankung, bei der sich eine proteinreiche Flüssigkeit
namens Lymphe oder Lymphflüssigkeit im Gewebe direkt unter der Haut ansammelt und
Schwellungen verursacht. Das Lymphsystem durchzieht den gesamten Körper und fungiert
als Leitungssystem für die Lymphflüssigkeit. Wenn das Lymphsystem nicht mehr richtig
funktioniert, sei es aufgrund einer angeborenen Störung oder einer Schädigung durch eine OP,
eine Strahlentherapie oder ein Trauma, kann der Körper die Lymphflüssigkeit nicht mehr
ordnungsgemäß abtransportieren. Ein nicht funktionierendes System hat zur Folge, dass
Eiweiße und Gewebsflüssigkeit nicht ausreichend abtransportiert werden, sondern im Gewebe
zwischen den Zellen verbleiben. An der betroffenen Stelle entsteht eine Schwellung. Die
Schwellung kann fast alle Teile des Körpers betreffen. Meistens jedoch sind das Arme und Beine
oder auch Brust oder Brustwand, Kopf und Hals.
Generell können Lymphödeme auch im Gesicht, am Bauch oder an den Genitalien auftreten.
Staut sich überschüssige Flüssigkeit im Gewebe, so schwellen die betroffenen Körperregionen
an und vergrößern sich im Extremfall. Auch der gesamte Körper kann betroffen sein – dann
spricht man von einem generalisierten Lymphödem.
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